Auf die Einladungen zum Berlin-Brandenburgischen Bücherfest antworteten viele Verlegerinnen und Verleger, Buchkünstlerinnen und Buchkünstler in ähnlicher Weise mit den Worten: "Was für ein wunderbarer Ort für ein Bücherfest!"
Am Wochenende des 6. und 7. September 2025 wird es nun soweit sein. Verlage, Buchkünstlerinnen und Buchkünstler sowie Autorinnen und Autoren aus Berlin und Brandenburg werden gemeinsam mit besonderen Gästen der Buchszene aus Leipzig und Stuttgart in der malerischen Anlage des Klosters Chorin das Buch und die Buchkunst feiern. Wir wollen Bücher nicht nach Kategorien, Sparten, Machart oder Auflage sortieren, sondern die ganze Vielfalt der inhaltlichen, gestalterischen und buchkünstlerischen Kreativität in einem Rahmen zusammenbringen. Ob Unikat- oder Auflagenbuch, ob Roman oder Sachbuch, Buchkunst oder Künstlerbuch, das, was uns verbindet, soll im Mittelpunkt stehen, nämlich die Lust am Büchermachen. Es soll darum gehen, zwischen Büchermachern und Buchenthusiasten Brücken zu bauen. Lernen Sie uns an unseren Messeständen in den grandiosen Klostersälen kennen, besuchen Sie das zweitägige Leseprogramm der Autorinnen und Autoren, das Kinderprogramm mit den Mitmachaktionen, die Theatervorführung, das Programm in Einfacher Sprache oder den Comic-Workshop
Wir freuen uns auf Ihr Interesse an unseren „Schönen Büchern".
Viele neue Einblicke in schöne Bücher wünscht Ihnen Hans Jörg Rafalski (Initiator)
ab 9.30 Uhr Einlass zur SCHNUPPERSTUNDE FÜR FRÜHE VÖGEL
10.30 bis 12 Uhr MODERIERTES ERÖFFNUNGSPROGRAMM
Bei radio eins-Literaturagentin Marie Kaiser auf der Bühne mit dabei sein werden die Illustratorin Kat Menschik zu ihrer Reihe „Illustrierte Lieblingsbücher“ (Galiani), die Lyrikerin und Verlegerin Lea Martin dazu, wie man über den Tango Argentino Bücher schreibt (Joanmartin Literaturverlag) und Cindy Ruch wird erzählen, wo man in Brandenburg Australien finden kann (Reisedepeschen Verlag).
12 bis 18 Uhr ÖFFNUNG DER MESSESÄLE
12 bis 17.30 Uhr LESUNGEN in der Sakristei / Zum Leseprogramm >>
13 bis 16 Uhr KINDERBUCHPROGRAMM im Baumlehrpfad an der Klosterkirche /Zum Kinderprogramm >>
18.15 bis 19.30 Uhr THEATER in der Klosterkapelle
„Die Kirche im Dorf“, eine freie Theaterproduktion von Jens-Uwe Bogadtke auf der Grundlage des Buches „Kirche“ /Zum Theater >>
10 bis 17 Uhr ÖFFNUNG DER MESSESÄLE
11 bis 12.30 Uhr COMIC-WORKSHOP im Baumlehrpfad an der Klosterkirche
10.30 bis 12 Uhr LESUNGEN IN EINFACHER SPRACHE auf der Bühne im Kirchenschiff, Ein Programm in Zusammenarbeit mit dem Passanten Verlag und der Lebenshilfe Berlin /Zum Bühnenprogramm >>
12 bis 16.30 Uhr LESUNGEN in der Sakristei / Zum Leseprogramm >>
13 bis 16 Uhr KINDERBUCHPROGRAMM im Baumlehrpfad an der Klosterkirche / Zum Kinderprogramm >>
Das Kloster Chorin ist zur Sommerzeit täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Parkplätze sind in ausreichendem Umfang vorhanden. Die Ausstellungsräume sind barrierefrei erreichbar.
Eintritt Erwachsener: 8 Euro
Ermäßigt: 6 Euro
Familie: 16 Euro
Sie möchten an unseren Veranstaltungen teilnehmen?
Nutzen Sie dafür bitte den Ticketshop unter
www.kloster-chorin.org
Näheres zu den Veranstaltungen, Eintrittspreisen, Ermäßigungen, Reservierungen und zum Kloster Chorin erfahren Sie unter
www.kloster-chorin.org
Zu organisatorischen und Buchungsfragen wenden Sie sich bitte an die Tourist-Information im Klosterladen telefonisch unter 033366 70377
oder per E-Mail: besichtigung@kloster-chorin.org
Anfragen der Presse beantworten gern die Leiterin des Klosterbetriebs, Dr. Franziska Siedler telefonisch unter 033366 70377, die Pressechefin der Klosterverwaltung Silke Röder unter presse@kloster-chorin.org und der Initiator Hans Jörg Rafalski unter 01520 3610235 oder per mail@papierwerken.com.
31. Juli 2025 | John von Düffel liest Belletristik aus DAS WENIGE UND DAS WESENTLICHE (DuMont 2022) und ICH MÖCHTE LIEBER NICHTS (DuMont 2024) / Moderation: Dr. Friederike Frach (Geschäftsführung Brandenburgischer Literaturrat)
07. August 2025 | Jannes Hansen liest Lyrik aus DER HIMMEL UNTER UNS (KLAK-Verlag 2025), begleitet von Wenzel Benn auf dem Saxophon
14. August 2025 | Franziska Fischer liest aus IN DEN WÄLDERN DER BIBER (DuMont 2023) / Moderation: Cornelia Jentzsch (Literaturkritikern, „Warnitzer Lesungen“)
21. August 2025 | Antje Rávik Strubel liest aus ihrem neuen Roman DER EINFLUSS DER FASANE (S. Fischer 2025) / Moderation: Dr. Friederike Frach (Geschäftsführung Brandenburgischer Literaturrat)
28. August 2025 | Sylvia Geist liest Lyrik zum 100. Geburtstag von Inge Müller , in „die horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik“ (Wallstein 2025) / Moderation: Cornelia Jentzsch (Literaturkritikern, „Warnitzer Lesungen“)
04. September 2025 | Björn Kern liest Belletristik aus DAS BESTE, WAS WIR TUN KÖNNEN, IST NICHTS (S. Fischer 2016) / Moderation: Dr. Friederike Frach (Geschäftsführung Brandenburgischer Literaturrat)
Erleben Sie Literatur live bei der »Sommerlese« im Kloster Chorin. Im Rahmen des Programms »Schöne Bücher im Kloster Chorin 2025« wird die historische Anlage vom 31. Juli bis 4. September donnerstags um 17 Uhr zum Treffpunkt für Literaturbegeisterte. Renommierte Autorinnen und Autoren werden ihre Werke in einzigartiger Atmosphäre präsentieren und junge Stimmen werden zu Wort kommen. Als Auftakt zum Berlin-Brandenburgischen Bücherfest im September bietet die »Sommerlese« im Infirmarium der malerischen Anlage anspruchsvolle Literatur und Literaturschaffende ganz nah. Wir laden Sie ein, Ihren Sommer mit außergewöhnlicher Literatur zu bereichern. Tickets buchen Sie bitte im Ticketshop unter
www.kloster-chorin.org
Das Jahr 2025 steht im ehemaligen Zisterzienserkloster Chorin im Zeichen des Handwerks. Ließe sich ein Handwerk finden, das der mittelalterlichen Klosterkultur näher steht, als das des Büchermachens? Mönche prägten mit dem Verfassen, Gestalten, Vervielfältigen und Herstellen von Büchern unsere Kultur in einer Weise, die bis in die Gegenwart wirkt.
Bücher haben in Europa ihren Ursprung in Klöstern. Die Verwaltung des Klosters Chorin hat dazu eingeladen, Bücher in die ca. 750-jährige Anlage zurückzuholen und Verlage, Autorinnen und Autoren, Buchkünstlerinnen und -künstler greifen das Jahresthema des Klosters gern auf. Von April bis Oktober erleben Sie im Kloster Chorin ein außergewöhnliches Programm aus Ausstellung, Messe, Lesungen, Präsentationen, Workshops und Mitmachaktionen für Kinder.
Wie schon seit 2018 mehrfach in der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam, im Kleist Museum Frankfurt (Oder) und im Brandenburgischen Museum für moderne Kunst Cottbus stellen Büchermacherinnen und Büchermacher im Rahmen einer Landesbuchkunstausstellung in Chorin besondere Unikat-, Kleinserien- und Auflagenbücher aus. Die Ausstellung möchte ganz unterschiedliche Auffassungen vom Buch an sich bildhaft machen und damit die aus Klöstern kommende Geschichte von Büchern fortschreiben. Die Ausstellung ist noch bis 7. September 2025 täglich von 9 bis 18 Uhr zu sehen. Die Mehrzahl der ausgestellten Bücher kann käuflich erworben werden.
Umberto Eco hat uns in seinem „Namen der Rose“ ein wunderbares Bild davon gemalt, wie es in Scriptorium und Bibliothek eines mittelalterlichen Klosters zugegangen sein könnte. Aus solchen „Höhlen“ kamen grandiose, von Menschenhand geschaffene Kunstwerke, die häufig von übernatürlicher Schönheit beseelt waren. Man nannte die Bücher „illuminiert“, wenn ihre Bilder und Schriftzeichen mit Gold und Silber zum strahlenden „Leben“ erweckt wurden.
Vom Kloster Chorin weiß man, dass die Zisterzienser Mönche auch eine Bibliothek besaßen. Man weiß um den Raum, der in aller Bescheidenheit schon lange nicht mehr an seine Vergangenheit erinnert. Am 6. und 7. September 2025 werden Bücher ins Kloster Chorin zurückkehren, lautstark, farbenfroh, prächtig und ganz und gar nicht bescheiden. Zum ersten Mal führt das Berlin-Brandenburgische Bücherfest Verlage, Buchkünstlerinnen und Buchkünstler, Autorinnen und Autoren aus Berlin, Brandenburg, der alten deutschen Bücherhauptstadt Leipzig und aus Stuttgart an den ursprünglichsten aller Bücherorte zurück.
Was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbindet, ist ihre Leidenschaft für Bücher. Die radio eins-Literaturagentin Marie Kaiser wird am Samstag Vormittag ab 10.30 Uhr diese Bücherleidenschaft ans Licht holen, die von Kat Menschik in ihren „Lieblingsbüchern“ gemalte, die von Lea Martin vom Tangoparkett in ihre Bücher getanzte und die von Cindy Ruch aus Australien nach Brandenburg überbrückte. Die Talkrunde zum Auftakt des Festes kommt aus der Freude, die Bücher nicht nur beim Lesen und Anschauen, sondern schon beim Ausdenken und Machen bereiten. Wenn man ehrlich sein sollte, dann gehörten eigentlich alle Buchleidenschaftler auf diese Bühne, denn es ist nunmal so, dass Leute auch deshalb Bücher machen, weil sie mehr mitzuteilen haben, als sich erzählen lässt. Zum Erleben all des Erzählens-, Erwähnens- und Zeigenswerten laden wir Sie auf dieses spätsommerliche Wochenende an unsere Bücherstände, in unsere Lesungen und Workshops und die Kinder zu den Mitmachaktionen in den Choriner Baumlehrpfad ein.
12.00 Uhr / BUCHPREMIERE des Aufland Verlages! Hubert Wiggering liest „Opa Herbert – ein Brot backt aus“, ein von Sophia Schrade illustriertes Buch über die Geschichte eines Brotes aus der Eberswalder Bäckerei Wiese. „Opa Herbert“ ist der Name eines beliebten Brotes, in dem ganz viel Handwerkstradition und meisterliches Können steckt. Das Brot ist in der Tat ein ganz besonderes Lebensmittel und die Autoren Hubert Wiggering und Bäckermeister Björn Wiese erzählen, was alles in ihm steckt: neben den regionalen Zutaten auch viel Familiengeschichte und persönliche Erfahrungen eines Bäckermeisters.
12.30 Uhr / Was hat eine mittelalterliche Armenbibel mit Virginia Woolf zu tun und wo ist die Verbindung zwischen der Kunst der Maria Sibylla Merian und dem genialen Kästner-Illustrator Walter Trier? Kennen Sie das Voynich-Manuskript oder die Typologie moderner Fahrradfahrer? Die Favoritenpresse feiert ihr 5-jähriges Jubiläum und 700 Jahre Illustration. Verleger Bodo von Hodenberg stellt uns seinen Verlag vor.
13.00 Uhr / Wir begegnen mit Faszination und leichtem Grusel einem Hund mit tellergroßen Augen, lassen uns vom Gesang einer Nachtigall verzaubern und haben tiefes Mitgefühl für ein Mädchen, das sich in größter Not mit ihren leuchtenden Schwefelhölzern Momente des Glücks verschafft. Kat Menschik hat ihre „Lieblingsmärchen“ des dänischen Märchenerzählers H. C. Andersen ausgesucht und mit einem Illustrationsfeuerwerk im 19. Band der Reihe „Lieblingsbücher“ aus dem Galiani Verlag gestaltet.
13.30 Uhr / Es ist Sommer 1939. In einem kleinen Dorf nahe Potsdam geschehen unerhörte Dinge: Fast täglich geht eine Scheune, ein Stall, eine Getreidemiete in Flammen auf. Die Freiwillige Feuerwehr des Ortes ist machtlos. Immer wieder verbrennen Hühner und Schweine, der Sachschaden ist immens und das Misstrauen am Vorabend des Zweiten Weltkrieges unter den Dorfbewohnern wächst. Treibt hier ein Krimineller sein Unwesen oder handelt es sich gar um eine Art Widerstand gegen die Staatsgewalt? Davon jedenfalls ist Regierungsrat Schroth vom Potsdamer Polizeipräsidium überzeugt. Bald schon verdächtigt hier jeder jeden. Bernd Erhard Fischer erzählt aus der Geschichte „Der Feuerreiter“, die auf wahren Begebenheiten beruht und am Vorabend des Zweiten Weltkrieges durch die Presse ging und Anlass zu endlosen Spekulationen gab. Erschienen in der Edition AB Fischer.
14.00 Uhr / Fotograf und Autor Eric Pawlitzky reflektiert in „SEUMES WEG“ eine historische Wanderung von 2.160 Kilometern Länge. Inspiriert wurde das Projekt durch Johann Gottfried Seumes Buch „Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802“. Damals reiste der sächsische Autor weitgehend zu Fuß von Grimma bis ins sizilianische Syrakus. Eric Pawlitzky hat die damalige Reiseroute rekonstruiert und war drei Monate wandernd unterwegs. Er ging der Frage nach, was Seume heute gesehen und wie er das gegenwärtige Europa wahrgenommen hätte. Die bibliophil aufgemachte Entdeckung ist im Lunik Verlag erschienen.
14.30 Uhr / Er bringt den Frühling, die Kinder, den Neuanfang: Der Storch. Wenn er im Laufe des Sommers auf seinen langen roten Beinen durch die frisch gemähten Wiesen stakst und abends in den Horsten noch einmal laut klappert, scheint nicht nur die natürliche Umwelt intakt, sondern auch die moralische Ordnung. Bereits die alten Griechen wussten um den Mythos, dass Storchenkinder im Alter ihre Eltern versorgen. Und während man über Jahrhunderte rätselte, wo der Storch wohl überwintert, lässt sich heute mit Peilsendern die Zugroute genau nachvollziehen. Nur ist das nicht mehr Afrika, sondern Südeuropa. Der Klimawandel zwingt auch die Störche zur Anpassung und dazu gehört, dass sie sich jetzt von Resten auf Müllkippen ernähren. Herausgeberin Judith Schalansky und Autor Johannes Zeilinger werden die bei Matthes & Seitz erscheinende Naturkunden-Reihe und das darin gezeichnete Portrait über „Störche“ vorstellen.
15.00 Uhr / Das illustrierende Tierbild prägte fast einhundert Jahre die zoologische Literatur und erlebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Blütezeit. Dieser Weg führte vom starren Habitusbild über die aufwendigen, einfarbigen Holzstiche bis zum biologischen Tierbild. Der Wandel der Druck- und Reproduktionstechniken, die Gründung Zoologischer Gärten und die sich erweiternden Möglichkeiten des Reisens in fremde Erdregionen nahmen Einfluss auf die Arbeit der Künstler. Der wachsende Bedarf an Abbildungen und sich ständig ändernde Erwartungen erforderten von den Illustratoren malerisches und zeichnerisches Können sowie Ideenreichtum und Flexibilität. Den in der Kunstgeschichte weitgehend unbeachteten Tierillustratoren gelang es so, das illustrierende Tierbild in ein eigenes Genre zu überführen. Autor Hans-Jörg Wilke ist dieser Entwicklung nachgegangen und dabei herausgekommen ist „Die Geschichte der Tierillustration“, erschienen bei Natur+Text.
15.30 Uhr / Im Rücken der Leipziger Buchmesse steht eine Jahrhunderte lange Druck- und Verlagstradition. Leipzig wird in der Gegenwart für seine junge Buchverlagsszene gefeiert. Eine ganze Reihe dieser Verlage wurde durch Absolventinnen und Absolventen der Hochschule für Grafik und Buchkunst gegründet. Drei der jungen Leipziger Buchverlage werden sich im Rahmen einer besonderen Präsentation „Junge Leipziger Buchkunst“ in Chorin vorstellen, der MMKoehn Verlag, sphere publishers und trottoir noir. Die Verlegerinnen und Verleger stellen uns an ihrem Messestand die Leipziger Szene, ihre Verlage und Lieblingsbücher vor.
16.00 Uhr / Bei ihrer Tante Rosalía erfährt Clara von ihrer Schwester Esperanza. Im Kleinkindalter ist Esperanza entführt worden und die Familie hat nie wieder von ihr gehört. Clara erfährt, dass im franquistischen Spanien mindestens 300.000 Kinder ihren oftmals politisch links orientierten Eltern weggenommen, für tot erklärt oder an katholische Einrichtungen gegeben wurden. Die Kinder bekamen neue Namen und wurden zur Adoption freigegeben. So verlor sich jede Spur ihrer Herkunft. Im Roman „Nächte der Füchsin“, bei PalmArtPress erschienen, erzählt die Autorin Cornelia Becker von der Suche Claras nach ihrer Schwester Esperanza.
16.30 Uhr / Cindy Ruch geht mit Ihnen auf die Reise, um „Australien in Brandenburg (zu) suchen und (zu) finden“. Sie stellt ihr im Reisedepeschen Verlag erschienenes Buch „Woanders wachsen Mangos“ vor.
17.00 Uhr / Esther Becker liest aus ihrem Erzählband „Notfallkontakte“, erschienen im Verbrecher Verlag. „Notfallkontakte“ erzählt von Menschen in Situationen größter Verletzlichkeit, von Kontrollverlust und dem Bedürfnis nach Zeug*innenschaft. Esther Beckers Erzählungen bestechen durch eine präzise Beobachtungsgabe und ein hohes Maß an Empathie. Wie bereits in ihrem Debütroman „Wie die Gorillas“ beleuchtet sie die verschiedensten emotionalen Notlagen ihrer Protagonist*innen poetisch und melancholisch, aber niemals ohne eine Portion ihres feinen Humors.
17.30 Uhr / Steffen Thiemann, Jahrgang 1966, schreibt Hörspiele, Theaterstücke, Kurzprosa, Gedichte, Haikus, Libretti, Manifeste, Kurzmitteilungen. Er fertigt Holz- und Linolschnitte, spielt Akkordeon, singt, steppt und perfomt. Zum Abschluss des ersten Lesetages erleben sie ihn mit einer Kurzfassung seines Programms „Hans Albers’ Tagebücher – der Erfahrungsbericht seines Ghostwriters“. Als Krimiautor ist er brilliant, aber erfolglos, da die Veröffentlichung seiner Romane immer daran scheitert, dass die höchst raffiniert ausgetüftelten Kriminalfälle unaufgeklärt bleiben. So bleibt auch die Kunst brotlos, bis zu einem Anruf, der alles verändert. Gesucht wird ein Ghostwriter für die Tagebücher von Hans Albers, dem lebenden Mythos, dem blonden Jungen von der Waterkant, dem Fraueneinschmelzer. Was den Autor für diesen Job prädestiniert, ist seine, wenn auch äußerst mangelhafte Fähigkeit des Akkordeonspiels. Begeistert stürzt er sich in den neuen Job, doch eines Tages kann er der Versuchung nicht widerstehen, seine eigenen Gedanken in die Tagebücher einfließen zu lassen. Was daraufhin geschieht, klingt so unglaubwürdig, als wäre es ausgedacht, aber der Ghostwriter blickt der Wahrheit unerschrocken ins verführerische Antlitz. - Wer bis hierher an diesem Tag noch nicht gelacht haben sollte, der darf sich Steffen Thiemann als Hans Albers nicht entgehen lassen.
Der Besuch des Bücherfestes inkl. Eröffnungsveranstaltung, Lesungen und Kinderprogramm ist im Eintrittspreis inbegriffen (8 Euro / 6 Euro ermäßigt / 16 Euro Familie). Für die Teilnahme an einer der Lesungen melden Sie sich bitte vor Ort am Lesesaal spätestens eine Stunde vor der gewünschten Lesung an. Die räumlichen Kapazitäten der Lesungen sind beschränkt.
11.00 bis 12.30 Uhr / Comiczeichner Federico Cacciapaglia lebt seit 2012 in Berlin, auch wenn er behauptet, in einer fließenden Realität namens „Acquaspazio“ zu leben. Federico ist zwar ein tatsächlicher, studierter Philosoph, hat aber auch an der Comic-Uni in Rom und an der School of Visual Arts in New York studiert. In seinen Comics befasst er sich mit dem problematischen Zustand unserer Welt und den Geschichten von Mini-Dinosauriern. Seine Verlegerin Annette Köhn vom Berliner Jaja Verlag schreibt, „sie habe einen super Comic-Workshopleiter an der Hand, der macht das ganz großartig…“ Eine Einladung für 7- bis 97-jährige , in einem Crashkurs das Comiczeichnen zu erlernen. (Veranstaltungsort: Baumlehrpad an der Klosterkirche) Die Teilnehmerzahl ist mit 20 begrenzt. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.
11.00 Uhr / Die Frankfurter Buntbücher gibt seit 1991 das Kleist-Museum, Frankfurt (Oder) heraus. Die literarischen und literaturhistorischen (Reise-)Begleiter durch das Land Brandenburg und Berlin erzählen von Schriftstellerinnen und Schriftstellern und ihren (versteckten) Orten in Brandenburg und Berlin. Erschienen sind unter der Regieführung von Wolfgang de Bruyn, Anette Handke und Anke Pätsch seit 2010 u. a. Ausgaben zu Caroline de la Motte Fouqué, Johannes R. Becher, John Heartfield, Adelbert von Chamisso, Kurt Tucholsky, E.T.A. Hoffmann, Richard Dehmel, Bettine von Arnim und seit 2018 zunehmend auch Bücher zu Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts, genannt seien Franz Fühmann, Stephan Hermlin und Peter Hacks. Die Buntbücher sind kleine, auch von Bibliophilen geschätzte, literarische Kostbarkeiten, die Dichterinnen und Dichter aus nunmehr fünf Jahrhunderten vorstellen, die im Raum der ehemaligen Mark Brandenburg und in Berlin wirkten. Der älteste (Lieder-)Dichter, der in einem sehr erfolgreichen Buntbuch vorgestellt wird, war Paul Gerhardt (1607-1676), der „jüngste“ ist der im Alter von 93 Jahren gestorbene Schriftsteller Günter de Bruyn (1926-2020). Manche Dichter, wie zum Beispiel Friedrich Schiller, waren nur zu einem sehr kurzen Besuch in Berlin und Potsdam, einige haben Berlin immer wieder besucht (Franz Kafka), waren einige Monate in Brandenburg (Maxim Gorki) oder haben sich einige Jahre in Berlin aufgehalten (Max Frisch). Wieder andere haben ihr ganzes Leben hier verbracht (Achim von Arnim). Die Buntbücher geben ihnen allen Gestalt, holen verborgene Orte an die Öffentlichkeit und setzen den Dichterinnen und Dichtern ein literarisches Denkmal in wunderbar gestalteten, mit Wissen und sprachlicher Eleganz geschriebenen Miniaturen. Herausgeberin Anette Handke wird die Schriftenreihe vorstellen und gemeinsam mit einem Autor oder einer Autorin auf eines der bislang 75 erschienenen Bücher näher eingehen.
12.00 Uhr / „Flüchtige Erscheinungen“ überschreibt die aus Brandenburg a. d. Havel kommende Künstlerin Constanze Kreiser ihren kleinen Vortrag über das Verhältnis von Bild und Text am Beispiel ihrer Künstlerbücher „Oder“ und „Wolken und Meta“.
12.30 Uhr / Die Künstlerin Karla Sachse wird aus einem oder zwei ihrer Künstlerbücher „Lücken lesen“.
13.00 Uhr / „Wenn alles so leicht ginge“, Lesung mit Livemusik. Albrecht Walter, Autor, bildender Künstler, Buchgestalter und Musiker liest kurze poetische Prosatexte aus seinen Schachtelbüchern „Das Undbuch, worin es lebt“ und „Ungebunden - Ein Schachtelbuch ungebundener Verbundenheit zum Leben wie zum Tod“, zwei aufwendig und fein gestaltete Künstlerbücher mit jeweils ca. 120 festeren Blattkarten mit einer Zeichnung auf der einen und einem Prosatext auf der anderen Seite. Darin beschreibt er „In Zwielichtern lächelnder Schatten“ Höhen, Zwiespälte, Verrückungen und Tiefen unseres mehr oder weniger ungebundenen Menschseins. Zwischen dem Lesen improvisiert er auf verschiedenen Instrumenten um das Gelesene noch einmal „Nachklingen“ zu lassen. Ein Vortrag, der feinen Humor, Tiefe und ein Eintauchen in „traumreale“ Welten verspricht.
13.30 Uhr / Tanja Langer taucht tief in die Psyche des norwegischen Malers und Grafikers Edvard Munch (1863–1944) ein, der mit 17 Jahren beschloss, sein Leben der Kunst zu widmen. Mit ihrer literarischen Annäherung zeigt die Autorin seine Kämpfe, Ängste und Leidenschaften. In poetischer Sprache gibt sie einen faszinierenden wie kenntnisreichen Einblick in die Welt des Künstlers, der subtilste Seelenvorgänge auslotete und zugleich radikale Formen erfand. Auch wenn er eine gewisse Nähe zum Expressionismus zeigte, nahm er stets eine Einzelposition in der Malerei ein ähnlich wie Gauguin und van Gogh, denen er sich nahe fühlte. Seine Themen bezog Edvard Munch aus dem Leben: Tod, Angst, Liebe und Eifersucht beschäftigten ihn bis zu seinem Tod mit achtzig Jahren. „Der Maler Munch“ ist in der Edition Frölich erschienen.
14.00 Uhr / Jeder hat von Johann Sebastian Bachs Wohltemperiertem Klavier gehört – aber über seine Reise nach Fis-Dur weiß kaum jemand etwas. Im März des Jahres 1700, kurz vor seinem fünfzehnten Geburtstag, macht Johann Sebastian Bach sich auf den Weg. Sein Ziel: die vollkommene Musik zu schaffen, eine Musik, die Himmel und Erde in Harmonie vereint. Seine Suche führt ihn schließlich nach Lübeck, wo er Andreas Werckmeister und die wohltemperierte Stimmung kennenlernt. In dieser Stimmung – das ist neu! – kann man alles spielen, alle Tonarten, in Dur und in Moll. - „Bachs Leben besteht für uns vor allem aus biographischen Lücken. Man weiß einiges, aber man weiß vieles nicht. Diese Lücken sind die Chance für den Romancier. Die Fakten waren meine Fessel, aber sie waren auch meine Inspirationsquelle. Frei im Sinne von willkürlich erfunden habe ich nichts“, sagt Jens Johler über seinen Bach-Roman „Die Stimmung der Welt“, erschienen im Alexander Verlag Berlin.
14.30 Uhr / Im Rücken der Leipziger Buchmesse steht eine Jahrhunderte lange Druck- und Verlagstradition. Leipzig wird in der Gegenwart für seine junge Buchverlagsszene gefeiert. Eine ganze Reihe dieser Verlage wurde durch Absolventinnen und Absolventen der Hochschule für Grafik und Buchkunst gegründet. Drei der jungen Leipziger Buchverlage werden sich im Rahmen einer besonderen Präsentation „Junge Leipziger Buchkunst“ in Chorin vorstellen, der MMKoehn Verlag, sphere publishers und trottoir noir. Die Verlegerinnen und Verleger stellen uns an ihrem Messestand die Leipziger Szene, ihre Verlage und Lieblingsbücher vor.
15.00 Uhr / Lea Martin liest aus „Überall und nirgends daheim“, das auf Gesprächen mit dreizehn AutorInnen basiert, die in die DDR gekommen waren, um hier tätig zu sein. Lea Martin wird in ihrer Lesung drei von ihnen vorstellen: Ikbal Hassoon, eine arabische Schriftstellerin aus dem Irak, Victor Grossman, Journalist aus den USA, der ungern als Jude bezeichnet wird, weil er sich vor allem als Kommunist sieht, und Adel Karasholi, arabischer Dichter kurdisch-syrischer Abstammung, der seit über 60 Jahren in Leipzig lebt und seine Gedichte auf Deutsch schreibt. Ihre Lesung wird Licht aus einem sehr besonderen Blickwinkel auf die Zeit nach der Wende werfen, als es um Dialog ging, um Suche, um die Frage danach, was Heimat ist und um die Rolle von Literatur auf dieser Suche.
15.30 Uhr / Theater, Konzerte, Show, Singeklub, Kunstzirkel und so vieles mehr: Durch seine Lage, Größe, Architektur und Ausstattung gilt der 1955 eröffnete Kulturpalast des VEB Maxhütte als Archetyp der rund 2.000 Kulturhäuser der DDR. An ihm lassen sich Architekturgeschichte und Kulturpolitik des Landes erzählen und reflektieren. Das macht den Kulturpalast in Unterwellenborn zu einem Denkmal von nationaler Bedeutung. Das vom Leipziger Verleger Christoph Liepach herausgegebene Buch berichtet aus der glanzvollen Vergangenheit und davon, was Erhaltung und kulturelle Wiederbelebung für die Gesellschaft bedeuten würden. „Max braucht Gesellschaft“ ist in dem jungen Leipziger Verlag sphere publishers erschienen.
16.00 Uhr / Gisbert Amm ist ein Bewohner dieser Erde, sollte man meinen. In Wirklichkeit lebt er auf einem anderen Planeten, findet seine Verlegerin. Dort erfindet er durch reine Silbenverschiebungen und Lautmalerei vollkommen neue Geschöpfe, die er tanzen und singen lässt, wie in seinem Buch „Die Verbuchstaberei der Wörter“, mit Zeichnungen von Petrus Akkordeon. Findet er sich doch einmal in einem Supermarkt wieder oder beobachtet er menschliche Wesen, bildet er mit seinem Sprachwitz Assoziationen, die uns über uns selber lachen lassen, so in „Das Fingerzeighaus“ mit Zeichnungen von F.W. Bernstein. Ein Vortragskünstler ist er außerdem, wohnhaft in Joachimsthal in der Schorfheide. Beide Bücher sind im Bübül Verlag erschienen.
Der Besuch des Bücherfestes inkl. Lesungen, Kinderprogramm, Comic-Workshop und Bühnenprogramm in Einfacher Sprache ist im Eintrittspreis inbegriffen (8 Euro / 6 Euro ermäßigt / 16 Euro Familie). Für die Teilnahme an einer der Lesungen melden Sie sich bitte vor Ort am Lesesaal spätestens eine Stunde vor der gewünschten Lesung an. Die räumlichen Kapazitäten der Lesungen sind beschränkt.
Umberto Eco hat uns in seinem „Namen der Rose“ ein wunderbares Bild davon gemalt, wie es in Scriptorium und Bibliothek eines mittelalterlichen Klosters zugegangen sein könnte. Aus solchen „Höhlen“ kamen grandiose, von Menschenhand geschaffene Kunstwerke, die häufig von übernatürlicher Schönheit beseelt waren. Man nannte die Bücher „illuminiert“, wenn ihre Bilder und Schriftzeichen mit Gold und Silber zum strahlenden „Leben“ erweckt wurden.
Vom Kloster Chorin weiß man, dass die Zisterzienser Mönche auch eine Bibliothek besaßen. Man weiß um den Raum, der in aller Bescheidenheit schon lange nicht mehr an seine Vergangenheit erinnert. Am 6. und 7. September 2025 werden Bücher ins Kloster Chorin zurückkehren, lautstark, farbenfroh, prächtig und ganz und gar nicht bescheiden. Zum ersten Mal führt das Berlin-Brandenburgische Bücherfest Verlage, Buchkünstlerinnen und Buchkünstler, Autorinnen und Autoren aus Berlin, Brandenburg, der alten deutschen Bücherhauptstadt Leipzig und aus Stuttgart an den ursprünglichsten aller Bücherorte zurück.
Was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbindet, ist ihre Leidenschaft für Bücher. Die radio eins-Literaturagentin Marie Kaiser wird am Samstag Vormittag ab 10.30 Uhr diese Bücherleidenschaft ans Licht holen, die von Kat Menschik in ihren „Lieblingsbüchern“ gemalte, die von Lea Martin vom Tangoparkett in ihre Bücher getanzte und die von Cindy Ruch aus Australien nach Brandenburg überbrückte. Die Talkrunde zum Auftakt des Festes kommt aus der Freude, die Bücher nicht nur beim Lesen und Anschauen, sondern schon beim Ausdenken und Machen bereiten. Wenn man ehrlich sein sollte, dann gehörten eigentlich alle Buchleidenschaftler auf diese Bühne, denn es ist nunmal so, dass Leute auch deshalb Bücher machen, weil sie mehr mitzuteilen haben, als sich erzählen lässt. Zum Erleben all des Erzählens-, Erwähnens- und Zeigenswerten laden wir Sie auf dieses spätsommerliche Wochenende an unsere Bücherstände, in unsere Lesungen und Workshops und die Kinder zu den Mitmachaktionen in den Choriner Baumlehrpfad ein.
Autorinnen und Autoren von fünf Kinderbuchverlagen aus Berlin und Brandenburg stellen Kinderbücher und ihre Helden vor. Dabei wird die historische Klosterküche im ehemaligen Kloster Chorin zu einem magischen Ort. Die Lesebühne wird im Baumlehrpfad unter der 500 Jahre alten Eiche aufgebaut, die noch die letzten Choriner Mönche gesehen hat. Unter ihre Krone sind alle kleinen und großen Kinderbuchliebhaber eingeladen, den Geschichten zu lauschen und zu erfahren, wie die Illustrationen dazu entstehen. Unter der Anleitung von Kinderbuchillustratoren sind die Kinder dann auch eingeladen, sich selbst im Zeichnen zu versuchen.
13.00 Uhr / Robin Hood bestiehlt die Reichen und gibt den Armen. Seit er selbst zum Geächteten geworden ist, kann er einfach nicht anders: Er muss auf sein Herz hören und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Die ist seinem Land nämlich abhanden gekommen. Im Schutz des Sherwood Forest nimmt er zusammen mit seinen Gefährten den Kampf gegen Unterdrückung und Armut auf – und gerät bald selbst in größte Gefahr. Kinderbuchautor Birge Tetzner in einer mit Musik und Geräuschen inszenierten Lesung aus „Robin Hood“, erschienen im Kinderbuchverlag ultramar.
14.00 Uhr / Die Verlegerin Nina Alice Schuchardt lädt ein, das Rehkitz Ida kennenzulernen. Ida ist ein Rehkitz, das ein Abenteuer sucht. Folglich trägt sein Buch den Titel „IDAS WEG“. Es ist im Eichhörnchen Verlag zweisprachig auf Türkisch und Deutsch erschienen. Der türkische Titel des Buches ist „IDA’NIN YOLU“. IDAS WEG ist eine leichte, spielerisch-philosophische Geschichte die dazu ermuntert, sich selbst zu vertrauen. Es ist außerdem ein Mitmachbuch, das auf allen Seiten viel Platz lässt, um selbst kreativ zu werden. Es darf nach Herzenslust gezeichnet, gemalt und geklebt, Idas Weg weiter gestaltet und den eigenen Ideen und Wünschen nachgespürt werden!
15.00 Uhr / Die Hausmaus Theo möchte gerne fliegen. Eines Abends sieht Theo eine fliegende Maus am Himmel. Wenn sie sich Flügel bauen kann, dann würde er es auch schaffen, dachte Theo. So beginnt Theos Abenteuer. Eine Geschichte darüber, wie Träume wahr werden. Manchmal auch ganz anders als erwartet … Eine Lesung mit Ditha Baierova lebt seit 2012 in Berlin, auch wenn er behauptet, i für Kinder ab 7 Jahren und für alle anderen, die Geschichten lieben. „Theos Traum vom Fliegen“ lebt seit 2012 in Berlin, auch wenn er behauptet, i ist im Verlag Natur+Text erschienen.
Der Besuch des Kinderprogramms ist im Besuch des Bücherfestes inbegriffen. Eine vorherige Anmeldung zum Kinderprogramm nicht erforderlich.
11.00 bis 12.30 Uhr / Comiczeichner Federico Cacciapaglia lebt seit 2012 in Berlin, auch wenn er behauptet, in einer fließenden Realität namens „Acquaspazio“ zu leben. Federico ist zwar ein tatsächlicher, studierter Philosoph, hat aber auch an der Comic-Uni in Rom und an der School of Visual Arts in New York studiert. In seinen Comics befasst er sich mit dem problematischen Zustand unserer Welt und den Geschichten von Mini-Dinosauriern. Seine Verlegerin Annette Köhn vom Berliner Jaja Verlag schreibt, „sie habe einen super Comic-Workshopleiter an der Hand, der macht das ganz großartig…“ Eine Einladung für 7- bis 97-jährige , in einem Crashkurs das Comiczeichnen zu erlernen. (Veranstaltungsort: Baumlehrpad an der Klosterkirche) Die Teilnehmerzahl ist mit 20 begrenzt. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.
13.00 Uhr / Der Hahn kräht, die Kuh kalbt, das Pferd läuft, die Henne brütet, der Hund hütet. „LANDTIERE“ von Susanne Haun und Gerd Knappe ist ein wunderschönes Bilderbuch, das unseren Kleinsten in Bild- und Wortkunst einen Teil der Welt erschließt. Verlegerin Nina Alice Schuchardt stellt das in ihrem Eichhörnchen Verlag erschienene Bilderbuch für Babys und Kleinkinder vor und Zeichnerin Susanne Haun lädt Kinder ein, unter ihrer Anleitung die Tiere des Buches zu zeichnen.
14.00 Uhr / Wie ist die Welt entstanden? Woher kommen die Tiere und die Menschen? Wie wurden wir, was wir heute sind? Und wohin geht unsere Reise durch die Zeit? Die norwegische Kinderbuchautorin Kaia Dahle Nyhus nimmt die Jüngsten mit auf das wunderbare Abenteuer der Evolution. Auf originelle Weise und mit eindrucksvollen Bildern erzählt sie den spannenden Weg der Menschheit von den Ursprüngen bis in die Zukunft. Übersetzer Carsten Wilms öffnet ein Bilderbuchkino zu der großen Frage: Woher kommen wir und wohin geht unser Weg? Das Buch „Die Welt sagte ja“ ist im Kullerkupp Kinderbuchverlag erschienen.
15.00 Uhr / Onni frühstückt mit Mama und Papa und weiß schon genau, wie die Mülltrennung alter Lebensmittel und Verpackungen funktioniert. Später begleitet er Papa zum Müllcontainer und sieht einen Nachbarn, der alte Kartons entsorgt. Da hat Papa eine tolle Idee: Sie bauen ein Schiff aus Kartons. Die ganze Familie hat einen Riesenspaß beim Hausflohmarkt. Die Kinder lernen Onni aus „Onnis Recyclingbuch“ in einer Lesung und Spielaktion mit der Autorin und Illustratorin Sanna Pelliccioni und Verlegerin Gabriela Bracklo kennen. Sanna Pelliccioni wird den Kindern auch zeigen, wie sie ihren Onni zeichnet. Wir freuen uns darüber, dass das finnische Literaturinstitut Sanna Pelliccioni darin unterstützt, extra für unser Bücherfest aus Finnland anreisen zu können.
Der Besuch des Kinderprogramms ist im Besuch des Bücherfestes inbegriffen. Eine vorherige Anmeldung zum Kinderprogramm nicht erforderlich.
18.00 Uhr / „Die Kirche im Dorf“, ein Theaterstück von Kenneth Anders auf die Bühne gebracht von Jens-Uwe Bogadtke und Friderikke-Maria Hörbe.
Thomas ist Gemeindeältester. Gerade bereitet er das Kirchweihfest vor. Doch nun ist der Pfarrer erkrankt – wegen Überlastung, denn inzwischen sind in seiner Gemeinde 15 Kirchen zu betreuen. Thomas wird also predigen müssen, er weiß aber nicht, was er sagen soll. Für ihn ist die bevorstehende Predigt eine letzte Gelegenheit, seine Nachbarn auf die Bedeutung ihrer Kirche aufmerksam zu machen, verfügen sie doch mit ihr über einen gemeinsamen Ort, an dem sie sich treffen und sich sowohl über ihr Zusammenleben als auch über Fragen ihrer Existenz verständigen können. In dieser Situation taucht Angelina auf. Wie sich bald herausstellt, hat sie ein gebrochenes Verhältnis zur Kirche. Mit ihren Fragen und mit den widersprüchlichen Geschichten aus der Kirchenchronik treibt sie ihn immer tiefer in den Zweifel. Ein Zwiegespräch über die ländlichen Gemeinden, über den Wert einer Dorfkirche und über die Herausforderung des Glaubens in einer Zeit der Täuschungen über das, was ein gottesfürchtiges Leben ist. / Dauer: ca. 75 min
Die Theateraufführung in der Klosterkapelle ist nicht im Tagesticket enthalten.
Bitte buchen Sie die gewünschte Anzahl Sitzplätze in der Kapelle über den Ticketshop www.kloster-chorin.org
10.30 Uhr / Im ersten Teil der Veranstaltung moderieren und lesen Hardy und Doreen Kuttner vom Passanten Verlag aus Casekow (Uckermark). Sie werden erzählen, was „Einfache Sprache“ ist und wie sie als Autoren und Verleger Literatur in Einfache Sprache übersetzen. Dazu lesen sie die Kurzgeschichten „Im Badehaus“ und „Schlaf schneller“ von Michail Soschtschenko und „Die unwürdige Greisin“ von Bertolt Brecht.
Den zweiten Teil des Programms moderiert von David Rosemann für die Lebenshilfe Berlin. Zu Gast wird die Autorin Alexandra Lüthen sein, die die Geschichte „EimerErde“ lesen und dazu erzählen wird, wie sie in Einfacher Sprache schreibt. Im Anschluss wird Autorin Cordula Schürmann die Geschichte „Hermines Geheimnis. Eine WG in Not.“ lesen.
David Rosemann wird die Angebote der Lebenshilfe Berlin in Einfacher Sprache vorstellen. Zum Abschluss wird das in Zusammenarbeit mit Stella Lunke und Josef Maria Schäfers entstandene Hörspiel „Draußen im Wind“ zu hören sein.
Der Besuch des Bühnenprogramms in Einfacher Sprache ist im Besuch des Bücherfestes inbegriffen. Eine Anmeldung im Falle von Gruppen wird empfohlen.